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Schaidt
9. April 2011
Neue Vokabel für Geoenergy-Verhalten
| Fernwärme soll Bürger beruhigen |

BI Schaidt zu Rheinpfalz-Artikel

Der Schaidter Horst Damm von der Bürgerinitiative schaidt-aktiv hat auf die Geoenergy-Pläne und den Rheinpfalz-Artikel (Fernwärme soll Bürger beruhigen, siehe oben) reagiert. Gegenüber der Zeitung meinte er: „Wenn die am Mediationsverfahren beteiligten Bürgerinitiativen destruktiv sind, dann müsste man schon neue Vokabeln erfinden, um das Verhalten der Geo-Energy-Vertreter treffend beschreiben zu können.
Geo-Energy habe vollständig verweigert, was ein Moratorium anbetraf, schreibt Damm. Hätte sich die Geo-Energy im Herbst bereits eindeutig in dieser Richtung geäußert, wäre das Mediationsverfahren im Keim erstickt worden. Die Bürgerinitiativen hätten sich nicht auf ein Mediationsverfahren eingelassen, das allein als Informationsplattform der Geo-Energy dienen würde. Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) und Staatssekretär Alexander Schweitzer (SPD) haben laut Damm am 21. November in Schaidt geäußert: „Das Mediationsverfahren ist ergebnisoffen.” Das wusste Geo-Energy, so Damm.
Geo-Energy habe stets darauf verwiesen, dass eine Wärmeauskopplung nicht machbar sei, da die Anzahl der infrage kommenden Wohneinheiten nicht ausreichten, um diese wirtschaftlich betreiben zu können. Daran habe sich bis heute nichts geändert, so Damm. Man habe noch nicht einmal Daten gesammelt, ob und welche Haushalte überhaupt an einem Fernwärmenetz interessiert sind.
Es sei unrichtig, meint Damm, dass das Bergamt die Betroffenheit der Bürger bereits im Genehmigungsverfahren geprüft hat: „Es hat die Betroffenheit der Bürger bestenfalls nicht zur Kenntnis genommen.”
Kein einziger der Widerspruchseinleger wurde von den Behörden oder der Geo-Energy jemals auf das geplante Vorhaben hingewiesen oder gar befragt. Die Geo-Energy habe sich nicht nachhaltig bemüht, andere Standorte zu finden, so Damm. Weder mit den Behörden noch mit den Bürgerinitiativen noch im Mediationsverfahren. Das Warum liege auf der Hand. Im Trinkwasserschutzgebiet von Schaidt seien die Anschlusskosten zu vernachlässigen, während Ausweichbereiche mit einem siebenstelligen Eurobetrag zu Buche schlagen würden, so Damm in der Rheinpfalz

Pressespiegel
Bürger bisher nicht beteiligt Rheinpfalz, 9. April 2011